Beschreibung

Der Zellersee Der Zellersee ist wie viele andere Seen ein Relikt der Würmeiszeit. In ihm spiegelt sich nicht nur die Silhouette Kißleggs mit dem Alten und Neuen Schloss sowie der Barockkirche, sondern auch die Siedlungsgeschichte lässt sich auf ihn zurückführen. Etwa um 760 bis 780 errichtete der Leutpriester Ratpot aus Leutkirch am Ufer des Sees eine sogenannte „Cella“, die einen Missionsposten mit Wohnung und Kirche umfasste. Wenig später übertrug er seinen Besitz an das Kloster Sankt Gallen. Im Jahr 824 wird der Ort Kißlegg als "Ratpoticella" (die Zelle des Ratpot) erstmals namentlich in Urkunden des Klosters erwähnt. Der außerordentliche Fischreichtum des Zellersees sorgte dafür, dass eine Siedlung entstand, die im 12. Jahrhundert den Namen „Zell“ trägt und erst später zu Kißlegg wird. Noch heute wird der See gerne zum Angeln genutzt, er befindet sich im Eigentum der gräflichen Familie von Waldburg-Wolfegg.