Vom Seegasthof Hois'n geht man auf einem anfangs asphaltierten Weg in einigen Kehren bergwärts.
Nun durch den Wald weiter und nach rechts auf die Forststraße abbiegen. Diese benützt man nur ein kurzes Stück, um dann abermals auf ein schmales Wegerl abzuzweigen, welches direkt an die Nordwestabstürze des Adlerhorstes heranführt.
In westlicher Richtung um den Adlerhorst herum, erreicht man durch einen kurzen Tunnel das eigentliche "Naturparadies Kaltenbachwildnis". Die bizarren Felstürme, Zacken, Spitzen und Grate sind durch gewaltige Felsstürze und Erosion entstanden und zeugen eindrucksvoll vom langsamen Auseinanderbrechen des Urgesteins. Tief unten in der Schlucht windet sich der Kaltenbach als Namensgeber dieser dem Traunstein vorgelagerten "Wildnis".
Nach dem Tunnel geht es auf bestens gepflegtem und mit Seilen gesichterm Weg über Stufen und in Kehren weiter. Bänke und Aussichtsterrassen laden zur Rast und nach jeder Wegbiegung ändern sich die Ausblicke. Über kleine und schmale Brücken, vorbei an Wassertobeln und am Wasserfall des Kaltenbaches, wird der Scheitelpunkt in 650 Metern Seehöhe erreicht.
Bei der alten Hütte und dem Holzbankerl weitet sich der Blick hinaus auf die Traunseelandschaft, den Traunstein und den Adlerhorst.
Vom Scheitelpunkt aus gelangt man duch Berggras, später duch den Wald, zur Abzweigung des Herlersteiges und kurz darauf ist die Schobersteinstraße erreicht.
Jetzt besteht die Möglichkeite, direkt zum Traunsee Ostufer (Traunsteinstraße) abzusteigen oder auf der Forststraße hinunter zur Gedenkstätte für die Traunsteinopfer zu wandern. Auf einem mächtigen Felsblock am Rander der Forststraße erinnert ein Metallbuch mit den eingravierten Namen an die Toten des Traunstein. Nach wenigen Gehminuten ist man ebenfalls am Traunsee Ostufer und auf der Traunsteinstraße angelangt, auf welcher man zu den Ausgangspunkten bei den Seegasthöfen Ramsau und Hois'n zurückwandern kann.