Kasberg - das klingt nach würzigem Brotbelag. Doch der Name hat nichts mit Käse zu tun und auch nichts mit einer Kaser (Almhütte). Er leitet sich von einer althochdeutschen Wortwurzel her, die so viel wie "Kar" bedeutet. Und auch geologisch ist das Massiv ein Unikum: Die Gutensteiner Kalke des Gipfelbereichs lagern auf jüngeren Dolomitschichten, sie wurden also im Zuge der Alpenauffaltung "überschoben". Aber deswegen steigt kaum jemand auf den Kasberg - alle kommen sie wegen der herrlichen Aussicht vom Gipfel, die vor allem durch den ungehinderten Panoramablick auf die gegenüber aufragenden Nordwände des Toten Gebirges bestechen.
So wandern wir also voller Vorfreude vom Dorf über den kleinen Park hinter dem Gemeindeamt in Richtung Sportplatz und biegen kurz davor in die Waldwegstraße und folgen deren Verlauf, bis wir zu Abzweigung gerade aus in Richtung Irrer Alm gehen. Bei der Irrer Alm biegt der W 431 rechts ab und führt bis zur letzten Schleife der Bergstraße Farrenau, kurz vor dem Hochberghaus.
Nach einer Stärkung im Hochberghaus führt die Wanderung weiter auf der Forststraße über eine bewaldete Anhöhe in die Senke zwischen dem Farrenaubühel und dem Jagerspitz (Skilifte). Weiter geht’s im Bereich der Skipiste und der Seilbahn zur Kasbergalm mit der Sepp-Huber-Hütte - auf dem alten Pfad Nr. 431 kann man eine Straßenkehre abkürzen und den mit Lawinen-verbauungen gesicherten Benn Nock überschreiten.
Dann folgen wir dem Weg Nr. 431 weiter südwärts durch den Weidehang in den hinteren Bereich des Kars, wo er sich nach links wendet. Die kurze ausgesetzte Stelle in einer Scharte über steilen Südabbrüchen lässt sich mit Hilfe von Stahlseilen leicht überlisten. Dann wandert man über einen breiten Latschenrücken in eine weitere Mulde. Immer weiter wird die Sicht; im Westen erblickt man bereits den Traunstein. Schließlich steigen wir rechts über den Hang zum Gipfelkreuz empor. Abstieg auf der gleichen Route.
Bei Nebel im Gipfelbereich schwierige Orientierung!
Rastmöglichkeiten:
Hochberghaus, Sepp-Huber-Hütte.
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