1. Tag
Vom Ortszentrum führt ein Weg durch den Wald hinauf bis zur Hertas Rast. Die Hertas Rast geht bis zum Bauernhof Vorderstadluck. Bis hierher besteht auch die Möglichkeit mit dem eigenen PKW oder dem Wandertaxi zu fahren. Danach führt der Weg zur Gerstreitalm. Nach einer Rast und Stärkung mit Produkten aus der eigenen Produktion geht es bergwärts zur Röschenbergalm, die aber nicht bewirtschaftet ist. Über schöne Almwiesen gelangen Sie zur Saukaralm. Diese Alm ist die höchstgelegene Alm im Großarltal. Die Aussicht von hier ist einfach einzigartig. Die Hohen Tauern, der Hochkönig sowie das Tennen- und das Hagengebirge machen diese Alm zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Großarltal. Über das Spatkar geht es vorbei an den Trögseen. Diese "Lacken" sind kleine Gebirgsseen, die speziell im Hochsommer stets für eine Abkühlung gut sind. Entlang des Grates gelangen Sie auf das Gründegg.
Der Abstieg erfolgt in Richtung Filzmoossattel. Jetzt haben Sie die Qual der Wahl, auf welcher Hütte Sie übernachten möchten. Möglich ist es auf allen vier Almen (Ellmaualm, Weißalm, Loosbühelalm und Filzmoosalm). Bitte aber unbedingt die Betten im Vorhinein reservieren! Überall gibt es Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion - einem netten Hüttenabend steht also nichts mehr im Weg.
2. Tag
Nach einem kräftigen Almfrühstück steigen Sie von der jeweiligen Alm wieder auf den Grat auf und wandern zum Filzmoossattel. Direkt am Sattel ist ein besonders schön gestalteter Enzian, das Symbol des Salzburger Almenweges, zu dem auch das Stück vom Filzmoossattel bis zur Filzmoosalm und der Ellmautal-Almsteig zählt. Weiter geht es auf die Filzmooshöhe. Ein etwas anderes, aber mit viel Liebe zum Detail gestaltetes Gipfelkreuz zieht alle Wanderer in seinen Bann. Wenn man sich jetzt umdreht, dann sieht man den majestätisch über das Ellmautal wachenden Draugstein. Dieser Berg ist einer der drei Kalkbergen bei uns im Tal. Weiter führt der Weg auf dem Ellmautal-Höhenweg zum Stangersattel. Man wandert vorbei an vielen kleinen Tümpeln sowie Schwarz- und Preiselbeerstauden. Auf der rechten Talseite befindet sich das Buchbachkar. Danach gelangt man auf den Remsteinkopf. Der Weg führt hinunter zur Bichlalm, wo man einen besonders schönen Blick über das ganze Großarltal hat. Neben der Hütte ist ein Bankerl, wo sich der Alltag aufgrund der traumhaften Aussicht ganz einfach vergessen lässt. Für die hungrigen Wanderer gibt es eine köstliche Jause auf der Bichlalm. So manche Stunden können schon vergehen, ohne dass man das so richtig mitbekommt. Oftmals spielt auch der Hirter (=Senn) auf seiner Harmonika. Nach getaner Rast führt der Weg zuerst über ein kurzes Stück am Güterweg zum Einstieg in die "Himmelsleiter". Stopp, jetzt müssen Sie sich noch einmal kurz umdrehen und das Panorama genießen!
Ab jetzt gibt es 2 Varianten, um in das Tal zurückzuwandern:
Variante 1: Sie gehen den Güterweg bis zum Hotel Lammwirt und fahren von hier mit dem Postbus oder Wandertaxi zurück nach Großarl.
Variante 2: Die etwas steilere Variante führt über die "Himmelsleiter". Dieser Weg führt zum Großteil durch den Wald. Bei der Weggabelung Finsterwald hat man noch einmal die Möglichkeit ab dem Bauernhof Finsterwald mit dem Auto oder Wandertaxi ins Tal zu fahren oder man wandert weiter bis man schließlich zum Eurpatisch (=Denkmal der Alt-Pfadfindergilde, die bereits seit über 40 Jahren jährlich ein Forum im Großarltal abhält), kommt. Die Wanderung geht weiter über den Schattseitweg bis zur Pfarrkirche Großarl. Entlang der asphaltierten Straße gelangen Sie ins Ortszentrum von Großarl, dem Ausgangspunkt der Tour.