Diese Wanderung startet beim Parkplatz Hüttschlag Talschluss. Beim Gasthof Talwirt gibt es heimische Köstlichkeiten und Sie können selbst geräucherten Speck kaufen. Im ersten Stock des Talwirts befindet sich die Bergwaldausstellung und eine Info-Stelle vom Nationalpark Hohe Tauern. Daneben ist das Hüttschlager Bauernladenstüberl, wo Sie auch Produkte aus der eigenen Produktion kosten und kaufen können. Gleich nebenan ist das Talmuseum des Großarltales.
Vorbei geht es am Bauernhof Stockham Richtung Kreealmen. Gleich am Anfang vom Weg zu den Kreealmen lohnt sich auf jeden Fall ein kurzer Abstecher zum Kreealmwasserfall, der über eine ca. 100 m hohe Felswand ins Tal stürzt. Beim Aufstieg haben Sie die Wahl, ob Sie lieber die Forststraße oder die Abkürzungen durch den Wald bevorzugen. Kurz vor den Almhütten kommen Sie zu einer kleinen Kapelle. Gleich zwei Almhütten erwarten Sie auf der Kreealm, die Kreealm-Kreehütte ist die untere, die obere ist die Kreealm-Bichlhütte. Auf beiden Hütten werden Sie mit Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion (Käse, Butter, Brot, Speck oder Wurst) verwöhnt. Nach einer kurzen Rast geht es weiter bergwärts durch ein riesiges Kar bis zum Murtörl. Kurz unterhalb dieser Scharte entspringt die Mur. Hier ist es oftmals sehr windig, deshalb eine Jacke nicht vergessen. Auf dem Höhenweg geht es weiter zur Nebelkarscharte und zur Wasserfallscharte. Durch das ganze Tappenkar geht es schließlich zum Tappenkarsee. Die Tappenkarseehütte ist eine Alpenvereinshütte, die Platz zum Übernachten bietet - bitte aber die Betten im Vorhinein reservieren (ein Hüttenschlafsack ist hier erforderlich). Unbedingt probieren müssen Sie den Heidelbeerschmarrn.
Nach einem gemütlichen Frühstück geht es weiter zum Draugsteintörl und zum Filzmoossattel. Hier steht ein sehr schöner Enzian. Diese Blume ist nämlich der Wegbegleiter vom Salzburger Almenweg, der sich in 31 Etappen durch den Pongau schlängelt. Das Stück vom Tappenkarsee bis zur Filzmoosalm ist ein Teil davon. Ca. 50 m oberhalb des Filzmoossattels ist die Filzmooshöhe. Ein Aufstieg dorthin lohnt sich auf jeden Fall. Wenn man sich jetzt umdreht, dann sieht man den majestätisch über das Ellmautal wachenden Draugstein. Der Abstieg erfolgt auf einem schönen Wanderweg, vorbei an den für das hintere Ellmautal so typischen Zirbenbäumen. Auf der Filzmoosalm werden Sie schon mit Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion verwöhnt. Nach einer herzhaften Jause geht es in die Betten.
Am nächsten Morgen steigen Sie auf das Filzmooshörndl auf - von hier haben Sie einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Weiter führt der Weg zum Stangersattel. Man wandert entlang des Ellmautal-Höhenweges vorbei an vielen kleinen Tümpeln sowie Schwarz- und Preiselbeerstauden. Auf der rechten Talseite befindet sich das Buchbachkar. Dies zählt zu den wildreichsten Gegenden bei uns im Tal. Ganz besonders im Herbst kann man auf dieser Höhenwanderung viele Hirsche beim "Brunfen" (=Röhren) hören und wenn man Glück hat, kann man den einen oder anderen Hirsch vielleicht sogar sehen.
Danach gelangt man auf den Remsteinkopf. Der Weg führt hinunter zur Bichlalm, wo man einen besonders schönen Blick über das ganze Großarltal hat. Kurz oberhalb der Bichlalm befindet sich ein Kreuz, wo auch Jahr für Jahr eine Bergmesse gefeiert wird. Neben der Hütte ist ein Bankerl. Für die hungrigen Wanderer gibt es eine köstliche Jause auf der Bichlalm. So manche Stunden können schon vergehen, ohne dass man das so richtig mitbekommt. Oftmals spielt auch der Hirter (=Senner) auf seiner Harmonika. Nach getaner Rast führt der Weg zuerst über ein kurzes Stück am Güterweg zum Einstieg in die "Himmelsleiter". Stopp, jetzt müssen Sie sich noch einmal kurz umdrehen und das Panorama genießen!
Ab jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten:
Variante 1: Sie gehen den Güterweg bis zum Hotel Lammwirt und fahren von hier mit dem Postbus oder Pkw zurück nach Großarl.
Variante 2: Die etwas steilere Variante führt über die "Himmelsleiter". Dieser Weg führt zum Großteil durch den Wald. Bei der Weggabelung Finsterwald hat man noch einmal die Möglichkeit ab dem Bauernhof Finsterwald mit dem Auto oder Wandertaxi ins Tal zu fahren oder man wandert weiter, vorbei an der Grafenalm (nicht bewirtschaftet) sowie der Wandlehenalm (nicht bewirtschafet) bis man schließlich zum Eurpatisch (=Denkmal der Alt-Pfadfindergilde), kommt. Die Wanderung geht entlang des Schattseitweges bis zur Pfarrkirche Großarl. Vor einem tut sich der Blick auf Großarl mal von einer ganz anderen Seite auf. Entlang des asphaltierten Weges gelangt man ins Ortszentrum nach Großarl.