Auf 10, auch für Kinder ansprechend gestaltete Tafeln, wird man über die Entstehung, Gewinnung und Verarbeitung des Schwarzföhren-Harzes, das Leben der Pecher und den mühevollen Transport der Harzfässer informiert.Aber auch neue Produkte rund um das Thema kann man kennenlernen, die ganz im Trend zu Naturprodukten liegen und dank der hohen Nachfrage das alte Handwerk neu auferstehen lassen.
Auf einem Holzxylophon kann man unterschiedliche heimischen Nadelhölzer klingen lassen und eine Projektionstafel lässt bei einer aufwändig gestalteten Station die Konturen der historischen Gebäude der ehemaligen Harzgenossenschaft auf dem ehemaligen Werksgelände auferstehen.Der gut beschilderte Weg ist bequem in eineinhalb Stunden zu erwandern.
Zu der Gemeinde
Die Marktgemeinde Markt Piesting liegt inmitten des größten Schwarzföhrengebiets Mitteleuropas, am Fuße der hohen Wand (Ortsteil Dreistetten) auf und am Beginn des Piestingtales (wegen namhafter Künstler aus dieser Zeit auch Biedermeiertal genannt).Ausgedehnte Föhrenwälder prägen die Landschaft in der Region.
Markt Piesting ist Ausgangspunkt für viele schöne Wanderwege in alle Richtungen, von denen die meisten über sanfte Erhebungen in die Schwarzföhren-Wälder führen.Vom höher gelegenen Ortsteil Dreistetten im Südwesten erstreckt sich das Ortsgebiet bis auf die Hohe Wand bis zum Schutzhaus Herrgottschnitzerhaus auf 825 Meter Seehöhe.Nach Norden grenzt Markt Piesting inmitten der Föhrenwälder auf einem ausgedehnten Plateu (das Hart) an die Marktgemeinde Hernstein.
Der WEG DES HARZES führt vom Ortszentrum Markt Piesting – ein Stück entlang des Weitwanderweges 231 - bis zum Pecherlehrpfad von Hernstein.
In Markt Piesting befand sich früher das große Harzwerk, in dem das Schwarzföhren-Harz (österreichisch: Pech) zu vielen Produkten verarbeitet wurde. Bis in die 1970er-Jahre war die Harzgewinnung und -verarbeitung Haupteinkommens-Quelle für die meisten Familien im Piestingtal. Die Pecherei in Niederösterreich wird seit 2011 von der UNESCO als immaterielles Kultuererbe gelistet und erfährt aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Naturprodukten gerade eine Renaissance. In den Wäldern rund um Markt Piesting sind noch die Spuren der historischen Pecherei zu sehen, aber man kann auch wieder aktuell einige Pecher beobachten, die dieses traditionelle Handwerk weiter pflegen.