Vom Parkplatz oberhalb der Jausenstüberl Oberthaler zuerst der Forststraße und dann auf Almwiesen aufwärts bis zur Höslkapelle und zur Hösllacke (30 min) . An der Lacke rechts vorbei über den "Kupfersteig/Kaiserbründl" der Beschilderung "Holzalm" folgen. Der Steig führt leicht ansteigend durch den Wald an einem Erzsteinbruch* vorbei bis zum Berggasthof Holzalm (50 min). Oberhalb der Alm links halten und zügig aufwärts bis zur Gratlspitze 1 h 15 min Genieße den herrlichen Rundumblick auf dem Gipfel! Für den Abstieg der Beschilderung "Hösljoch" folgen. d.h. unterhalb vom Gipfel den Weg süd/ostwärts wählen und teils über Grate immer wieder auf- und abwärts (Achtung: Trittsicherheit erforderlich)bis zur "Halsbergalm", an dieser vorbei bis zur bereits bekannten Hösllacke (1 h 30 min), von hier auf bekanntem Weg retour zum Auto (30 min)
*Informationen zum Kupfersteig/Kaiserbründl: Seit uralten Zeiten wurden in der Umgebung Kupfererze abgebaut und verarbeitet. Funde belegen vor 6300 Jahren die erste Besiedelung, vor ca. 3500 Jahren eine Kupfergewinnung aus diesen Lagerstätten. Streufunde in der Nähe vom Kaiserbründl rund um die Gratlspitze weisen auf diesen prähistorischen Abbau der Erze in dieser Gegend hin. In einem Güterverzeichnis von 1416 wird zu Ende des Mittelalters u.a. der Thierberg (alter Name vom Gratlspitz) als Kupfererzlieferant ausdrücklich genannt. Eine Vielzahl von Stollen und Schächten wurde angelegt um das gesuchte Erz zu gewinnen. Seit prähistorischen Zeiten ist auch das hier im Erz vorhandene Silber interessant, um in weiterer Folge Münzen herstellen zu können. Der auf diesem Plateau sichtbare Stolleneingang unter dem Kaiserbründl ist das Mundloch des Oberfundstollens, eines Hauptstollens, aus dem die Förderung mittels Grubenhunt erfolgte. Weiter unten liegende Stollen, zu erkennen an ihren großen Halden, sind der Unterfundstollen und der Peterstollen. Der Betrieb dieses Bergwerks wurde gegen Mitte des 19. Jahrhunderts eingestellt. Der hier neben dem Kaiserbründl sichtbare große Stein ist ein sogenannter Scheidstein, wo Erz zerkleinert und vom tauben Gestein getrennt worden ist.