Kraftplatz 1: Der Weg
Genau. Der Weg ist der Kraftplatz rund um das Öbristköpfl. Denn in dieser Strecke steckt unglaublich viel regeneratives Potential – vor allem für deinen Kopf.
Die Wanderung rund um das Öbristköpfl ist unangestrengtes Gehen. Und durch dieses unangestrengte Gehen klärst du deine Gedanken – du machst den Kopf frei, gewinnst Klarheit und schaffst geistige Ordnung. Denn beim Gehen erhöht sich die Durchblutung und das führt zu einer besseren Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Zeitgleich schüttet der Körper mehr Neurotransmitter wie die Glückshormone Endorphine aus. Sie verbessern deine Stimmung und fördern die geistige Klarheit.
Das Gehen entlastet dich auch kognitiv, weil es vom Alltag ablenkt. Dabei erlaubt die Pause von ständigen Reizen (z. B. Bildschirmen) dem Gehirn, Informationen zu verarbeiten und zu organisieren. Die Folge daraus?
Strukturierte Gedanken.
Ein Schritt nach dem anderen. Dazu den Rhythmus der Natur aufsaugen. Und schon kommst du in den Genuss der meditativen Komponente des Gehens. Denn ähnlich wie beim Meditieren beruhigt diese Gleichmäßigkeit. Das bringt dir einen zentrierten Geist und ein verringertes Rauschen des Alltages.
Gehen fördert die Kreativität – im Vergleich zum Sitzen um bis zu 60 %. Durch die physische Bewegung von einem Ort weg, entfernst du dich auch mental von einem Problem oder einer Stressquelle. Das eröffnet neue Lösungsansätze und Perspektiven.
Um die positiven Effekte des Gehens wussten auch schon große Philosophen wie Aristoteles, Nietzsche oder Kant. Sie „arbeiteten“ beim Gehen – indem sie ihre Gedanken laufen ließen.
Mit jedem Schritt grübelst du weniger und mit der Aktivität – auch mind in motion, also der Geist in Bewegung – kommst du auf neue Gedanken. Dadurch entspannst du und schläfst besser. Nach ca. 30 Minuten hast du deine Alltagssorgen hinter dir gelassen. Noch was:
Mit jedem Höhenmeter nimmt die Pollenbelastung ab und du atmest die frische Bergluft ein und aus.
Spazierst du jetzt mit (d)einem Herzensmenschen, leitest du deine Emotionen auf das Positive. Das funktioniert mit dem Dreigespann des Gehens: reden, klären, philosophieren. Indem du Herausforderungen besprichst, erkundest du neue Horizonte. Du nimmst bewusst wahr, wie sich deine Blickwinkel im Innen und Außen verschieben – also frische Gedanken und andere Landschaften.
Spazieren im Grünen ist ein Universalgenie für deinen Körper und deinen Geist. Es
- hilft beim Abnehmen.
- kräftigt die Muskulatur.
- senkt den Bluthochdruck.
- stärkt dein Immunsystem.
- macht Gelenke belastbarer.
- kurbelt den Stoffwechsel an.
- halbiert das Alzheimer-Risiko.
- verringert das Diabetes-Risiko.
- trainiert den Gleichgewichtssinn.
- verbessert deine Herzgesundheit.
- limitiert das Risiko vieler Krebsarten.
- verkleinert das Risiko für grünen Star.
- drosselt Gelenk- und Rückenschmerzen.
- bremst Depressionen und Angstzustände.
- regt die Ausschüttung von Glückshormonen an.
- mäßigt Heißhungerattacken auf Schokolade und Süßes.
- reduziert den Schwund der Knochendichte und damit die Osteoporose-Gefahr.
- lindert den Stress und sagt der Müdigkeit schon nach 10 Minuten auf Wiedersehen.
- kann damit dein Leben verlängern.
Am besten du machst eine Routine aus dem Spazieren im Grünen (5-mal pro Woche à 30 Minuten) – dann wirkt es optimal. Und wenn du beim Gehen deine Schuhe ausziehst, kommst du in den Genuss von einem kostenlosen Austausch deiner positiven Ladung. Mit Earthing.
Earthing ist das Berühren mit der nackten Haut (oder mit leitungsfähigen Materialien wie Baumwolle) von natürlichen Materialien wie Gras, Erde, Kies, Steine, Sand, Wasser, Schnee oder Metall. Wir Menschen verlieren durch Stress, Strahlung oder Umweltverschmutzung Elektronen. Daher sind wir positiv geladen. Die Erdoberfläche hingegen ist reich an freien Elektronen und negativ geladen. Hat alles nichts mit der Einstellung oder Stimmung zu tun, sondern mit dem atomaren Aufbau unserer Zellen.
Beim Earthing fließen diese Elektronen in den Körper und stellen wieder ein Gleichgewicht her. Dies führt zu Verbesserungen in folgenden Bereichen: Schlafprobleme, chronische Schmerzen, Stress, erhöhtes Cortisol-Level, Glukose-Regulation, Immunsystem, Durchblutung, Entzündungen, Angstzustände, Depression. Du spürst den positiven Effekt des heilenden Erdens ab der ersten Sekunde. Bis alle roten Blutkörperchen an der Erdungsstelle (=die Stelle, wo du die Erde berührst) vorbeikommen und geerdet sind, dauert es ca. 20 Minuten. Und nach ca. 5 Minuten sind 80 % deines Körpers geerdet.
Und noch ein Regenerations-Schmankerl wartet im Mischwald rund um das Öbristköpfl auf dich: Waldbaden.
Der Aufenthalt im Wald bietet ein hohes Maß an Ruhe und Entspannung – fern vom Alltagsstress und von technologischen Ablenkungen.
Waldbaden ist kein oberflächliches Schwimmen, sondern du tauchst tief in die Waldatmosphäre ein. Mit allen Sinnen:
Du lauscht den zwitschernden Vögeln, während Komorebi deinen Blick auf sich zieht. Komo was?
Komorebi kommt aus dem Japanischen, wo das Waldbaden seinen Ursprung hat. Und es gibt keine deutsche Übersetzung für dieses Naturschauspiel. Und dennoch verzaubert das „Sonnenlicht, das durch die Blätter fällt“. Das sind die Staubglitzer, die entstehen, wenn sich die Sonne ihren Weg durch das Blattwerk bahnt. Das Gefunkel und das Blinzeln der Sonne, der Blätter und der Perspektive.
Der Duft der Nadelbäume kitzelt deine Nase, die Waldvielfalt ist ein Schlaraffenland für deinen Gaumen und du fühlst das weiche Moos unter deinen Füßen.
Waldbaden fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Es reduziert Stress, da es den Cortisolspiegel im Körper senkt. Zudem senkt die Umgebung den Blutdruck und stabilisiert die Herzfrequenz – dies führt zu einem entspannteren Zustand.
Regelmäßiges Waldbaden ist ein Booster für deine Stimmung und minimiert negative Gedanken. Der Wald fördert deine mentale Energie und verbessert deine Konzentrationsfähigkeit.
Der stressreduzierende Wald und die körperliche Aktivität lassen dich schlafen wie ein Murmeltier im Winter. Und dein Immunsystem profitiert vom Waldbaden, weil die freigesetzten Phytonzide (das sind natürliche Öle der Pflanzen) die Abwehrkräfte im Körper stärken – indem du die Waldluft einatmest.
Deine natürlichen Killerzellen im Körper sind dafür verantwortlich, dass sie virusbefallene Zellen und Tumorzellen im Körper erkennen, bekämpfen und abtöten. Und genau diese Killerzellen steigern ihre Fresslaune, wenn sie mit Phytonziden in Berührung kommen und du einen verminderten Stresshormonspiegel in deinem Körper hast.
Die stressabbauenden Effekte des Waldbadens können auch Entzündungsprozesse im Körper reduzieren und somit zahlreiche chronische Krankheiten verringern.
Das sanfte Gelände rund um das Öbristköpfl schreit förmlich nach einer Achtsamkeitsübung, obwohl es dort ganz ruhig ist.
- Stelle oder setze dich aufrecht hin.
- Schließe deine Augen und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem.
- Atme die würzige Waldluft ein. Ganz bewusst.
- Fühle, wie diese Waldenergie durch deinen Körper strömt.
- Atme alles, was dich beschäftigt, alle Ängste und Sorgen, aus.
- Entspanne.
- Beobachte, wie der Atem kommt und geht. Wie alles fließt.
- Lehne dich an einen Baum oder halte dich daran fest. Das schenkt dir zusätzliche Sicherheit.
Kraftplatz 2: Aussichtspunkt Luxkogel
Ein Fernrohr markiert den Aussichtspunkt zum Luxkogel. Und der Panoramablick und die Weite geben dir innere Weite und Freiheit. Einfach auf dich wirken lassen.
Kraftplatz 3: Lackenkapelle
Die Lackenkapelle steht an einem Kraftplatz an einer Lichtung. Das Rundherum ist ein schöner Rastplatz, der dich im Sommer mit der Sonne am Bankerl verwöhnt und dir gleichzeitig die angenehme Frische des Waldes entgegenkommt. Ein Platz zum Verweilen.
Und das unterstützt die hervorragende Luftqualität in dieser Gegend. Dies erkennst du, weil zahlreiche Flechten auf den Fichten wachsen. Einfach einatmen, ausatmen und auftanken:
Und für die kleine Jause zwischendurch bieten dir Schwarzbeeren (Heidelbeeren, vaccinium myrtillus) ein Feuerwerk an Vitalstoffen:
Das kleine blaue Superfood zählt zu den gesündesten Früchten: Sie sind kalorienarm, haben wenig Zucker und stecken voller wertvoller Vitalstoffe. Diese bringen deine Darmflora in Schwung, der hohe Ballaststoffgehalt regt die Verdauung an und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Schwarzbeeren stärken dein Immunsystem, schützen die Zellen und wirken antioxidativ – sie dienen dir wie Grenzsoldaten und fangen freie Radikale ab, die sich in dein Immunsystem einschleichen möchten. Ebenso sind sie entzündungshemmend und blutverdünnend.
Ab ca. Mitte August bis Ende September kommst du in den Genuss dieses Superfoods. Aber aufgepasst:
Nicht mehr als 100 g pro Tag naschen, das sind ca. 3 Hände.
Kraftplatz 4: Wagrainer Alm
Einkehren ist immer Regeneration – auch auf der Wagrainer Alm – neben dem Rasten vor allem für die soziale Seite des Regenerierens. Denn die Herzlichkeit der Almleute bringt dich richtig nach Wagrain-Kleinarl. Und sie verwöhnen dich mit selbstgemachten Köstlichkeiten und Käse- und Milchprodukten aus der Region. Wusstest du, dass Alpenmilch gesundheitsfördernde Eigenschaften hat?
Mit der Höhe nimmt die Sonnenintensität zu. Daher verarbeiten die Pflanzen auf den Almen mehr Energie und das führt zu einem höheren Fett- und Eiweißgehalt in der Milch. Zusätzlich wachsen auf den Bergen Kräuter mit hohen Anteilen an ätherischen Ölen. Daher schmeckt Bergmilch intensiver und ist gesünder. Apropos Milch:
Diese kommt von den eigenen Kühen und sie grasen friedlich rund um die Alm. Die Umwelt wirkt auf deinen Körper. In landwirtschaftlichen Umgebungen befinden sich verschiedenste Mikroorganismen, die deine körpereigenen Mikroorganismen unterstützen. Ein gesundes Immunsystem und zahlreiche Körperfunktionen wie Verdauung, Produktion von Vitaminen und die Abwehr von Krankheitserregern brauchen eine Vielfalt an Mikroorganismen in der Umgebung. Ebenso dienen diese Organismen der Asthma-Prävention. Dabei reicht es, wenn du die Almluft einatmest. Zudem beeinflusst der direkte Kontakt mit der Erde und der Pflanzenwelt das menschliche Mikrobiom. Über die Haut oder durch kleine Wunden tritt das Mikrobiom in den Körper ein. Dies trägt zu einer Vielfalt der Hautflora bei und fördert ein gesundes Hautmikrobiom. Ebenso kann der Kontakt mit Tieren vorteilhaft sein. ACHTUNG:
Bitte keine fremden Tiere anfassen.
Und endlich mal wieder Kind sein darfst du am Spielplatz der Wagrainer Alm – ganz egal, wie alt du bist. Denn verspielte Erwachsene sind normalerweise gut im Beobachten, sind kreativer im Job und zufriedener im Leben, sie gestalten monotone Aufgaben für sich interessant und nehmen leicht neue Perspektiven ein. Der Spielplatz ist natürlich ein Paradies zum Spielen – aber auch der Wald und der Weg rund ums Öbristköpfl.
Neben der Wagrainer Alm befindet sich ein Teich. Da Wasser die kostbarste Ressource auf unserer Erde ist und du jede Menge dieser Ressource um dich herum wahrnimmst, fühlst du dich sicher und gut aufgehoben. Da du dich sicher fühlst, verringert sich dein Stresslevel. Und du regenerierst durch die Stressreduktion – allein, weil das Wasser da ist.