Die Schladminger Tauern sind nicht nur eines der schönsten Wandergebiete im Alpenraum, sondern überraschen auch unter Tag mit ungeheuren Schätzen, die über Jahrhunderte hohe wirtschaftliche Bedeutung für die ehemalige Bergbaustadt Schladming hatten. In der Bromriesen, in Roßblei, im Duisitzkar, auf der Eschachalm, der Neualm, in Krombach und auf dem Krahbergzinken wurde nach Kupfer, Silber, Blei, Zink, Kobalt und Nickel geschürft. Besonders die Gewinnung von Silbererzen machte Schladming in der Zeit vom späten 13. bis ins 15. Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Bergbauorte Österreichs. Heute können wir uns im Stollen Bromriesen auf die Spuren der Bergknappen begeben. Beim Erkunden des Bromriesenstollens im Rahmen einer Führung fühlt man sich wie in einem spannenden Abenteuerfilm, wo man im Schein der Lampen zum Hauptdarsteller wird. Wirklichkeitsnah vermitteln die Stollenführer, wie sehr die Bevölkerung von der Natur abhängig war, und wie beschwerlich und gefahrvoll damals die Bergknappen ihren Unterhalt verdienten.