Nach den letzten fordernden Etappen hoch über der Baumgrenze geht es heute zurück ins Tal: Ein echter Perspektivenwechsel! Denn Dachstein und Gosaukamm rücken näher heran und die imposanten Gebirgszüge sind wahrlich beeindruckend. Die heutige Etappe ist nicht anstrengend, mit knapp 22 Kilometern jedoch recht lang: Gut, dass die Hälfte davon bergab führt. Zwischenziel ist das idyllische Forstau, eine 500-Seelen-Gemeinde, die ebenfalls zu einer Rast einlädt, bevor es weiter nach Radstadt geht. Die „Alte Stadt im Gebirge“ wurde bereits im Jahr 1289 zur Stadt erhoben. Auch wenn Sie heute Abend müde sind, sollten Sie unbedingt noch einen kleinen Stadtspaziergang unternehmen: Die meterdicke Stadtmauer mit ihren prachtvollen Privatgärten, der mystische Hexenturm und die Kapuzinergruft vermitteln einen Eindruck von der langen und wechselvollen Geschichte der Stadt.
Am Wegesrand
Forstau ist ein idyllisches Bergdorf mit nur rund 500 Einwohnern. Hier sollten Wanderer unbedingt eine kleine Rast einlegen, etwa um die Lourdeskapelle mit den Tropfsteinen aus dem französischen Wallfahrtsort oder die Pfarrkirche zum Heiligen Leonhard zu besichtigen. Forstau liegt auch auf dem Leonhardpilgerweg, der von der Stadt Salzburg bis nach Tamsweg im Lungau führt. Im kleinen Dorfladen können Wanderer sich mit Proviant eindecken, Bosna oder Leberkässemmel essen, Kaffee trinken und Selbstgebackenes genießen.
Almenweg Stärkung
Saiblinge und Forellen aus den eigenen Almteichen, Wildsalami aus Pongauer Wild, selbstgebrannte Schnäpse und köstliche Zutaten aus der eigenen biologischen Landwirtschaft wie Butter, Buttermilch, Topfen, Joghurt, verschiedene Schnittkäse und Frischkäsevariationen: Die Familien Oberkofler betreiben die Vögeialm und die Oberhütte mit viel Liebe und Herz und kochen groß auf.