Ausgehend vom Parkplatz führt der Weg zuerst vorbei an schönen Almwiesen und lichten Lärchenwäldern ins wilde, unberührte Hinterenns, einem Talkessel, der von den hohen Kalkwänden des Obernberger Tribulauns sowie der Schwarzen Wand beieindruckend eingerahmt wird. Nach einiger Zeit weichen die lichten Wälder mehr und mehr Kiefernlatschen, die in den kalkreichen Böden ganz besonders gut zu wachsen scheinen. An einem kleinen Boden wendet schließlich der Weg und führt in weitem Bogen quer über die von Kieshalden durchzogene Nordflanke des Obernberger Tribulauns zum Obernberger See. Hoch überhalb des Talbodens bekommt man dabei einen einmaligen Eindruck vom Obernbergertal und dessen Schönheit. Doch auch der Obernberger See, den man nach einer guten Stunde schönster Wanderei schließlich erreicht, hat Aussergewöhnliches zu bieten - seine Unberührtheit und Klarheit ist weithin bekannt, nicht umsonst ist er ein Naturschutzgebiet. Wer noch Zeit und Muße hat, der kann eine Umrundung des Sees an die Tour anschließen, ansonsten gehts über sauber gepflegte Bergwiesen vorbei an urigen Hütten zurück zum Ausgangspunkt.
WEGBESCHREIBUNG
Vom Parkplatz neben dem GH Waldesruh führt anfangs eine asphaltierte Straße in westliche Richtung, vorbei an den letzten Höfen und Behausungen des Tals. Kurz dahinter, am Ende der Straße, kommt es zur Aufteilung der Wege, hier ist der linke Wiesenweg mit der Nr. 127, der sich weiter dem Talboden entlang schlängelt, zu nehmen. Nach einigen huntert Metern, hinter einen Murengraben, liegt dann rechts bergseitig etwas versteckt die schön gestaltete Hubertuskapelle. Eine kurze Besichtigung ist auf jeden Fall lohnenswert, weiter gehts dann durch leicht ansteigendes Gelände einen schönen breiten Steig entlang nach Hinterenns. Schließlich erreicht man einen kleinen Almboden und einen Wegweiser, der die Aufzweigung der Wege zu verkünden versucht. Der linke Weg mit der Nr. 92, auch Seesteig genannt, ist hier der Richtige, diesen ist folgen. Höhenmäßig relativ gleichbleibend gehts nun durch Kieferlatschen und Schotterriesen rund um die Nordflanke des Obernberger Tribulauns. Nach ca. einer Stunde gelangt man dann zu der Kehre eines Forstwegs. Diese betritt man und wandert dann bergwärts die ansteigende Straße hoch, solang, bis man zum Steig mit der Nr. 129 kommt, der vom See hochführt. Hier ist links abzubiegen und diesen zu folgen, schließlich gelangt man zu den Anfängen des Obernberger Sees. Wer möchte, der kann sichs am Wasser bequem machen oder noch die kleine oder große Seeumrundung hinzufügen, ansonsten gehts dem Abstieg zu, der entweder über den Forstweg oder den etwas steileren Wiesenweg bewältigt werden kann und den Wanderer zurück zum Parkplatz führt.
TIPP DES AUTORS
Etwas versteckt liegt auf den Weg nach Hinterenns die Hubertuskapelle, ein historisches Kleinod, das immer einen Besuch wert ist.