Es heißt recht früh aufstehen, will man auf dem Weg zum Gipfel des 2.741 m hohen Preber nicht allzu sehr von der Sonne geplagt werden. Hat man selbst ein Fahrzeug zur Verfügung, verzichtet man lieber auf das gewohnte Frühstück und lenke den fahrbaren Untersatz durch den anbrechenden Tag in Richtung Prebersee (1.514 m). Dorthin verkehrt auch ein Autobus. Beim Prebersee zweigt links von der Straße in den meist aus Fichten bestehenden Wald hinein ein Fahrweg ab. Eine rot-weiß-rote Markierung weist hier ebenso wie eine Alpenvereinstafel auf den Weg zum Preber. Der Markierung folgend sieht man nach mäßiger Steigung in ca. 1 Stunde die Prodingeralm auf 1.734 m (nicht bewirtschaftet). Hier ergibt sich ein schöner Blick auf den Preber, dessen Gipfel man sich aber erst durch einen nun steiler werdenden Aufsteig verdienen muss! Von der Prodingeralm geht es halbrechts durch ein kurzes Waldstück zur Preber-Halterhütte (1.862 m). Wiederum halbrechts geht es auf Almböden zur großen, sich vom Preber herabziehenden Mulde zu, die links in einen breiten Bergrücken ausläuft, der so lange die günstigste Aufstiegsmöglichkeit darstellt, bis man kurz unter dem Gipfelaufschwung nach rechts querend die Rossscharte erreicht. Von hier gewinnt man über die Felsen des Gipfelaufschwunges nach kurzem, aber steilem Aufstieg den Gipfel und steht nun 2.741 m über dem Alltag. Nach der Gipfelrast geht es auf dem Anstiegsweg zurück zur Rossscharte. Von hier gelangt man über den auf der linken Bergseite hinabziehenden Grat rasch tiefer und findet nach ca. 1,5 Stunden in der Grazer Hütte freundliche Bewirtung. Auf gutem Fahrweg gelangt man dann in einer Stunde zurück zum Prebersee.