Das Heimschuher Becken, das durch die Erosion der Sulm südlich des Sausals entstand, war in der Frühzeit eine unfruchtbare Aulandschaft. Es eignete sich kaum für Siedlungstätigkeiten, und so finden sich erste Reste einer Besiedelung durch die Illyrer auf dem Königsberg westlich des Ortes. Ein Ringwall und vereinzelte Hügelgräber weisen darauf hin. Auch die Römerstraße, die Flavia Solva mit der Provinzhauptstadt Virunum verband, führte am Südrand des Heimschuher Beckens westwärts. Deshalb liegt die heutige Pfarrkirche nicht, wie es den Anschein hat, abseits, sondern wurde am Rande dieses Verkehrsweges erbaut. Alte Wegkreuze und römerzeitliche Gräberfelder kennzeichnen heute noch den Verlauf dieser Straße. Die urkundlich belegbare Geschichte begann vor mehr als 1000 Jahren, als der Deutsche König Otto I. (936 – 973) seine Besitztümer zwischen Sulm und Laßnitz und von der Murebene bis zur Koralpe dem Erzbistum Salzburg schenkte.